Start News Geschäftsreisen begünstigen Umsatzsteigerung

Geschäftsreisen begünstigen Umsatzsteigerung

70

Geschäftsreisen können das Wachstum von Unternehmen fördern. Das belegt eine neue Studie von American Express Business Travel und der Global Business Travel Foundation. Jährlich sind demnach nur geringe zusätzliche Ausgaben für Geschäftsreisen notwendig, um das Umsatzwachstum bestmöglich anzukurbeln. Durchschnittlich genügen bereits rund vier Prozent höhere Reiseetats.

Die neue Studie verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Ausgaben für Geschäftsreisen und dem Wachstum von Unternehmen. Teilweise wurden Geschäftsreisen bisher nicht als Möglichkeit gesehen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Unternehmen, die Reiseausgaben als indirekte Kosten betrachten, die es zu minimieren gilt, schmälern dadurch einen der wichtigsten Treiber für Unternehmenswachstum. In der Studie wurden die Ausgaben für Geschäftsreisen von 900 US-Aktiengesellschaften während der vergangenen zehn Jahre untersucht.

Reiseetats sind Investitionen ins Unternehmenswachstum

„Die Studie bestätigt, dass Unternehmen ihre Reiseetats als unerlässliche Investitionen in das Unternehmenswachstum betrachten sollten“, erklärt Kaveh Atrak, General Manager Central und Northern Europe bei American Express. Die Untersuchung ermittelte wichtige Unternehmensmerkmale, die für die Bestimmung der optimalen Reiseetats relevant sind. Dazu gehören die Unternehmensgröße, die internationale Präsenz, die Branche, die Entfernung der Firmenstandorte zu ihren Lieferanten und Nachfragemärkten, die Unternehmenskultur, der Einsatz von Technologien sowie die Produktivität des Unternehmens beim Management der Reiseetats. Die Ausgaben sollten darüber hinaus an das wirtschaftliche Umfeld und die Besonderheiten der Branche angepasst werden. Zudem müsse das Reisemanagement direkt mit der obersten Führungsebene zusammenarbeiten, um das Umsatzwachstum voranzutreiben.

70 US-Dollar mehr pro Beschäftigten können zu optimalen Ergebnissen führen

Angenommen alle Faktoren bleiben unverändert, sollte die US-Industrie die Ausgaben für Geschäftsreisen durchschnittlich um etwas mehr als vier Prozent anheben, um das optimale Umsatzpotenzial zu erreichen. Das entspricht gerade einmal 70 US-Dollar pro Beschäftigten. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftssektoren, so variieren die Zahlen ein wenig. Beispielsweise befinden sich Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistungen, Unterhaltung und Sport in der Regel naturgemäß schon näher am Ausgabenoptimum als Firmen aus dem Finanz-, Pharma- und Einzelhandelssektor.

Reiseausgaben im Aufschwung nutzen

„Diese neue Art von Benchmark-Daten kann Unternehmen als Wegweiser dienen. Auf Basis der Unternehmenseigenschaften und dem Vergleich mit Wettbewerbern können Unternehmen nun ermitteln, wie hoch das optimale Niveau für Reiseausgaben ist, um die Geschäftsziele zu erreichen“, folgert Atrak. Um eine ausgeglichene und erfolgreiche Planung zu erreichen, sei die Berücksichtigung des optimalen Ausgabenniveaus, das auch virtuelle Besprechungen beinhalte, ein Schlüsselfaktor. Das ist sowohl in Phasen der Rezession als auch im Aufschwung von Bedeutung: „Jetzt, da sich die Wirtschaft erholt, haben die Unternehmen die Möglichkeit, ihre Reiseausgaben zu optimieren und so neue Kontakte und dadurch Wachstum zu generieren“, erklärt Craig Banikowski, Präsident und Geschäftsführer der Global Business Travel Foundation.