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Geschäftsprozesse durch betriebliches Kontinuitätsmanagement absichern

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Noch kann kein Unternehmen sagen, wie sehr sich das Coronavirus auf die eigenen Geschäfte auswirken wird. Besonders betroffene Branchen wie beispielsweise die Elektronik merken schon jetzt: Durch die Schließung von Fabriken in China funktionieren ihre Lieferketten nicht mehr wie gewohnt. Dass eine Krankheit sich als derart großes Risiko für Unternehmen erweisen würde, hatte bis vor kurzem kaum jemand gedacht: Erst Mitte Januar 2020 hat die Allianz Versicherung in ihrem jährlichen „Risk Barometer“ als wichtigstes Risiko Cybervorfälle benannt. Auf Platz zwei landeten Betriebsunterbrechungen. Das Thema Krankheiten oder Seuchen kam gar nicht vor.
Auf Worst-Case-Szenarien vorbereiten
Das zeigt: Kein Unternehmen kann genau wissen, auf welche Risiken es vorbereitet sein muss. Abhilfe schafft ein umfassendes und gut organisiertes Krisen- und Notfallmanagement, erklärt der TÜV Rheinland und bietet sich bei der Gelegenheit auch gleich als Problemlöser an. Ziel eines so genannten betrieblichen Kontinuitätsmanagements (Business Continuity Management, BCM) ist es, ein Unternehmen so gut wie möglich auf verschiedene „Worst Case“-Szenarien und Leistungseinbrüche vorzubereiten. So lassen sich die Folgen von Krisen und Notfällen möglicherweise auf eine kurzfristige Betriebsstörung eingrenzen statt den langfristigen Ausfall und damit den Verlust von Marktanteilen zu riskieren.
Wie gut Unternehmen auf Krisen vorbereitet sind, zeigt sich in der Zertifizierung ihres Business Continuity Managementsystems gemäß des internationalen Standards ISO 22301. Dabei überprüfen hierfür akkreditierte Dienstleister wie TÜV Rheinland Unternehmen darauf, ob sie ihre Prozesse für Krisenfälle genau festgelegt haben und dabei strukturiert vorgehen. Ebenfalls im Blick ist beispielsweise, wie lange es dauert, ausgefallene IT-Anwendungen wiederherzustellen. Festgehalten sind sämtliche Prüfkriterien in der ISO 22301.
Freiwillige Zertifizierung schafft Transparenz
Wer sein Business Continuity Management gemäß ISO 22301 prüfen und – nach erfolgreichem Auditverfahren – zertifizieren lässt, betrachtet die Risiken für das eigene Unternehmen ganzheitlich auf allen Geschäftsebenen und bindet die Leitungsebenen in das Notfallmanagement ein. Durch die Anwendung der Norm ISO 22301 überprüft das Unternehmen auch seine Lieferketten, um mögliche Ausfälle seiner Lieferanten besser beurteilen zu können. Zudem stellen Unternehmen mit einem zertifizierten Business Continuity Management sicher, dass sie Compliance-Anforderungen erfüllen. Weiterer Vorteil: Die Zertifizierung durch einen neutralen Dienstleister wie TÜV Rheinland sorgt für Transparenz; Unternehmen dient die freiwillige Überprüfung als vertrauensbildende Maßnahme gegenüber Kunden und Partnern. Unternehmen mit Kontinuitätsmanagement zeigen, dass sie ihre Geschäftstätigkeit und -verpflichtungen mit wirksamen Maßnahmen abgesichert haben. Angesichts schwer einzuschätzender Risiken in einer global vernetzten Geschäftswelt ist das Kontinuitätsmanagement ein großer Wettbewerbsvorteil.
Weitere Informationen zur Zertifizierung eines Business Continuity Managements unter www.tuv.com/bcm bei TÜV Rheinland.
Quelle: TÜV Rheinland AG