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Deutsche gehen gern auf Geschäftsreise

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Stressig, lästig, zeitraubend –
diese Beschreibungen fallen häufig im Zusammenhang mit
Geschäftsreisen. Die American Express Business Travel Studie „Loves
and Hates“, für die 400 Geschäftsreisende in Europa befragt wurden,
zeigt jedoch: Knapp zwei Drittel der Befragten gehen gern
geschäftlich auf Reisen.

Deutsche Mitarbeiter sind keine Reisemuffel: 63 Prozent von ihnen
verreisen gern aus beruflichen Gründen. Nur 28 Prozent finden dies in
erster Linie stressig. Auch sieben von zehn Mitarbeitern aus
nordischen Ländern reisen gern für ihren Arbeitgeber; dies gilt
ebenso für 66 Prozent der Briten. Franzosen sind nicht ganz so gern
dienstlich unterwegs – für knapp 40 Prozent bedeuten Geschäftsreisen
vor allem Stress. Den Deutschen gefallen ihre
Geschäftsreise-Destinationen offensichtlich besonders gut: Knapp
jeder Zweite kehrte privat an einen Ort zurück, den er zuerst auf
einem Business Trip bereiste. Im europäischen Durchschnitt gilt dies
nur für knapp jeden dritten Dienstreisenden.



Loves: Was Geschäftsreisende schätzen
Europaweit ist Mitarbeitern bei Business Trips besonders wichtig,
ihren Horizont zu erweitern und etwas von der Welt zu sehen. Auch die
Chance, neue Menschen zu treffen und für kurze Zeit aus der Routine
des Geschäftsalltags auszubrechen, wird als positiv empfunden. Zum
angenehmsten Teil einer Geschäftsreise zählt für fast jeden zweiten
Dienstreisenden aus Europa der Hotelaufenthalt. Gemütliche Betten,
Badezimmer in einwandfreiem Zustand und Internet-Zugang werden dabei
besonders geschätzt. Knapp jeder sechste Geschäftsreisende schätzt
es, über die besten Speisemöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten im
Umfeld informiert zu sein.

Jeder vierte deutsche Geschäftsreisende könnte dienstlichen
Hotelaufenthalten noch mehr abgewinnen, wenn er seinen Partner oder
seine Familie dabei hätte. Für 28 Prozent der befragten Deutschen ist
der Rückflug der schönste Part der Reise.

Hates: Was Geschäftsreisende ärgert
Für fast jeden zweiten deutschen Geschäftsreisenden ist der Weg zum
Flughafen der stressigste Teil einer Dienstreise. Zu den größten
Ärgernissen beim Fliegen zählen für deutsche Dienstreisende
Flugverspätungen bzw. -ausfälle (64 Prozent), ungünstige Flugzeiten
(45 Prozent), lange Warteschlangen am Check-in-Schalter sowie
mangelnde Beinfreiheit im Flugzeug (beides 41 Prozent).

Weibliche Geschäftsreisende in Europa ärgern sich mehr als ihre
männlichen Kollegen über verloren gegangene Koffer (Frauen: 48
Prozent, Männer: 31 Prozent), ungünstige Flugzeiten (Frauen: 39
Prozent, Männer: 27 Prozent) und Freigepäck-Bestimmungen (Frauen: 35
Prozent, Männer: 24 Prozent). Sowohl Frauen als auch Männer stören
sich in geringerem Maße an einem schlechten Unterhaltungsangebot an
Bord oder an einer mangelnden Auswahl bei Essen und Getränken.

Durch verbesserte Service- und Komfortleistungen am Flughafen und der
Fluglinien ließe sich das geschäftliche Fliegen aus Sicht der
Dienstreisenden in Europa optimieren. Dazu zählen insbesondere mehr
Beinfreiheit im Flugzeug, schnelle Gepäckrückgabe und die
Möglichkeit, online einzuchecken. Mehr als die Hälfte der britischen
Dienstreisenden würde ihren Sitzplatz lieber persönlich auswählen –
unter den Deutschen sind es nur 28 Prozent.

Bei Reiseänderungen gilt erster Anruf dem Chef

Bei auftretenden Problemen während Geschäftsreisen kontaktieren 37
Prozent der Deutschen zuerst ihren Chef, 29 Prozent informieren
zunächst ihren (Ehe-) Partner. 28 Prozent würden spontan ihren Travel
Manager anrufen. Dies gilt für nur 13 Prozent der französischen
Dienstreisenden – mehr als die Hälfte von diesen halten es für
wichtiger, zuerst den (Ehe-)Partner zu informieren.

Über die Studie
American Express befragte im Dezember 2007 insgesamt 400
Geschäftsreisende aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und
Skandinavien zu ihren Ansprüchen und Abneigungen in Bezug auf den
Verlauf von Geschäftsreisen. Durchgeführt wurde die Studie, die
jährlich erhoben wird, von Loudhouse Research.