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DB-Preise im Fernverkehr steigen um durchschnittlich 3,9 Prozent

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Nach dem Verzicht auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr im vergangenen Jahr hebt die Deutsche Bahn (DB) zum 11. Dezember 2011 die Preise im Fernverkehr um durchschnittlich 3,9 Prozent an. Im Nahverkehr beträgt die Erhöhung durchschnittlich 2,7 Prozent.

Den Sparpreis gibt es unverändert für die einfache Fahrt ab 29,00 Euro in der 2. Klasse (ab 49,00 Euro 1. Klasse) und für Kurzstrecken bis 250 Kilometer ab 19,00 Euro – gültig für Reisen im ICE oder Intercity/Eurocity. Mit der BahnCard 25 erhält man zusätzlich 25 Prozent Rabatt auf den Sparpreis. Gleichzeitig schafft die DB mehr Transparenz und vereinfacht ihre Angebotspalette: Der Sparpreis 25 und Sparpreis 50 mit Hin- und Rückfahrt und Wochenendbindung wird zum 31. Dezember 2011 auf Grund geringer Nachfrage zu Gunsten des Sparpreis ab 29,00 Euro eingestellt.

Ein einfacheres Preissystem führt die DB auch für Sitzplatzreservierungen ein: Sie kosten ab 11. Dezember über alle Verkaufssysteme einheitlich 4,00 Euro, sowohl für die 1. als auch die 2. Klasse. Damit spielt es für Reisende künftig keine Rolle mehr, ob sie ihre Reservierung im Reisezentrum, in DB-Agenturen, im Callcenter, im Internet oder am DB-Automat kaufen. Im personenbedienten Verkauf sparen Kunden somit zukünftig 0,50 Euro in der 2. Klasse und 1,50 Euro in der 1. Klasse. Beim Kauf am Automaten und im Internet erhöht sich der Preis um 1,50 Euro in der 2. Klasse und um 0,50 Euro in der 1. Klasse.

Der Maximalpreis im deutschen DB-Fernverkehrsnetz für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse im ICE steigt von 129,00 auf 135,00 Euro. Dies gilt beispielsweise für die Strecke Berlin–Freiburg/Breisgau (+4,7 Prozent). Die Fahrkarte von Stuttgart nach München verteuert sich um 1 Euro (+1,9 Prozent) von 53,00 auf 54,00 Euro. Mit 27,00 Euro statt vorher 26,00 Euro sind auf der Strecke Frankfurt (Main)– Mannheim 1,00 Euro (+3,8 Prozent) mehr zu entrichten.

Im Nahverkehr, in dem die DB ihre Leistungen im Auftrag der öffentlichen Aufgabenträger erbringt, werden die Normal- und Zeitkartenpreise und die Aktionsangebote, zu denen zum Beispiel die Länder-Tickets, das Quer-durchs-Land-Ticket oder das Schönes-Wochenende-Ticket gehören, um durchschnitt¬lich 2,7 Prozent angehoben. Rund 80 Prozent aller Nahverkehrsfahrten sind von der DB-Preismaßnahme nicht betroffen, da sie in Verkehrsverbünden erfolgen. Die Verbünde gestalten ihre Preise selbst.

Nach drei Jahren Preisstabilität verteuert sich die BahnCard 25 um 2,00 Euro auf 59,00 Euro (1. Klasse um 5,00 Euro auf 119,00 Euro). Die BahnCard 50 wird um
10,00 Euro auf 240,00 Euro angehoben (1. Klasse von 460,00 Euro auf 482,00 Euro).

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