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Bundesrat beschließt Sanktionen gegen undurchsichtige Preise bei Flugtickets

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Der Bundesrat hat heute dem Vorschlag von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee zur Änderung der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung zugestimmt. Damit werden Sanktionen gegen undurchsichtige Preisgestaltung bei Flugtickets eingeführt.

Tiefensee: „Lockangebote mit falschen Angaben kommen
Luftfahrtunternehmen, Reiseveranstaltern und Reisevermittlern
ab heute teuer zu stehen. Bußgelder bis zu 25.000 Euro drohen
allen, die versuchen, die Kunden zu täuschen. Damit schützen
wir die Verbraucher vor irreführender Werbung und bösen
Überraschungen bei der Flugbuchung. Mit der Androhung von
Bußgeldern haben wir ein wirksames Instrument gegen
undurchsichtige Preisgestaltung bei Flugtickets geschaffen.
Wir stellen sicher, dass sich alle an die Vorgaben halten.
Neben dem Endpreis müssen auch die Steuern, Flughafengebühren
sowie die sonstigen Zuschläge und Entgelte gesondert
ausgewiesen werden. So erfährt der Fluggast präzise, was er
wirklich zu zahlen hat. Kunden, die einen Verstoß gegen die
Preistransparenz feststellen, können diesen über die
Internetseite des Luftfahrt-Bundesamtes melden.“

Durch die Schaffung von Bußgeldtatbeständen wird durchgesetzt, dass die in Artikel 23 der Verordnung (EG) Nr. 1008/2008 vorgegebenen Vorschriften zur Preistransparenz eingehalten werden. Zuständig für Verfolgung und die Ahndung dieser Ordnungswidrigkeiten wird das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) sein.