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Autofahrer zahlen Krisen-Zeche

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Die Autofahrer in Deutschland mussten im Februar teils höhere Kraftstoffpreise als im Vormonat verkraften. Wie die monatliche ADAC Analyse der Kraftstoffpreise an Markentankstellen und Freien Stationen ergab, stieg der Preis für einen Liter Superbenzin (E5) im Monatsmittel auf 1,483 Euro. Diesel verteuerte sich um 4,7 Cent auf durchschnittlich 1,372 Euro je Liter. Hauptverantwortlich für den Anstieg sind die Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika. Sie ließen die Rohölnotierungen zeitweise auf bis zu 114 Dollar je Barrel klettern.

Teuerster Tag des vergangenen Monats war laut ADAC der 25. Februar. Der Preis für Superbenzin stieg auf 1,568 Euro je Liter, der Dieselpreis auf 1,431 Euro. Die niedrigsten Preise des Monats zahlten die Fahrer von Benziner-Pkw mit 1,440 Euro am 13. Februar. Ein Tag später, am 14. Februar, war der günstigste Dieseltag bei einem Tagesdurchschnittswert von 1,327 Euro.

Wie der ADAC mitteilt, wurde die Entwicklung am Kraftstoffmarkt neben den höheren Rohölpreisen auch durch den Einführungsprozess der neuen Kraftstoffsorte Super E10 bestimmt. Da die Mineralölkonzerne dabei zeitlich wie auch in ihrer Preis- und Sortimentsgestaltung uneinheitlich vorgingen, gab es bei der bisherigen Hauptmarke Super E5 zwischen den Tankstellen teils erhebliche Preisunterschiede. Der Club kritisiert in diesem Zusammenhang erneut, dass die Ölkonzerne die Bestandsschutzregelung bewusst aushebeln und unter der Bezeichnung „Super“ nur noch das teure Super Plus als E5-Schutzsorte verkaufen.