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Autofahrer werden auf den Routen nach Prag abgezockt

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Die Beschwerden von deutschen Autofahrern über Schikanen entlang der
tschechischen Autobahnen Richtung Prag häufen sich. Laut Berichten
von ADAC Mitgliedern laufen die typischen Tricks der Abzocker immer
nach dem gleichen Muster ab. Die rumänischen Gaunerbanden, meist in
dunklen Limousinen unterwegs, verfolgen ein Auto mit deutschem
Kennzeichen und fordern den Fahrer auf, anzuhalten. Sie verlangen von
den Insassen finanzielle Hilfe für ihre Familien oder versuchen
gefälschten Schmuck zu verkaufen. Falls die Opfer zu wenig oder gar
kein Geld geben, wird ihnen die Geldbörse aus der Hand gerissen.

Nach Angaben der Deutschen Botschaft in Prag und Berichten von
Autofahrern sowie ADAC Mitgliedern häufen sich diese Vorfälle auf der
Autobahn D 5 am Grenzübergang Waidhaus – Pilsen – Prag. Aufpassen
sollte man aber auch auf der noch nicht durchgängigen
Autobahnverbindung A 17/ D 8 Dresden – Prag sowie allen Routen rund
um die tschechische Hauptstadt.

Der ADAC rät allen Reisenden, dort besonders auf der Hut zu sein.
Gerät ein Autofahrer in eine derartige Situation, sollte er auf
keinen Fall anhalten, sondern einfach weiterfahren. Wer geprellt
wurde, kann an Ort und Stelle über die Notrufnummer 112 (via Festnetz
oder Handy) die Polizei rufen oder im An-schluss an seine Autofahrt
die Deutschen Botschaft informieren.

ADAC