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Anlässlich des NATO-Gipfels werden Grenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt

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Anlässlich des am 3. und 4. April 2009 in Straßburg, Baden-Baden und Kehl stattfindenden NATO-Doppelgipfels wird Deutschland vorübergehend Grenzkontrollen an den Schengenbinnengrenzen wieder einführen. Dies hat Bundesminister Dr. Schäuble aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen dieser Veranstaltung in Abstimmung mit den europäischen Nachbarn und im Einklang mit dem Vorgehen Frankreichs entschieden.

Zu dem Gipfeltreffen anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Gründung der NATO werden die Staats- und Regierungschefs sowie die Verteidigungs- und Außenminister aller NATO-Mitgliedstaaten nebst Begleitpersonen und weiteren Gästen erwartet. Zudem werden hochrangige Vertreter weiterer Staaten und Organisationen an den Feierlichkeiten teilnehmen.

Von den Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen sind grundsätzlich die Land- und Seegrenzen sowie die bundesweiten Flughäfen betroffen. Die Kontrollen zielen darauf ab, die Anreise potentieller Straftäter zu den Veranstaltungsorten in Deutschland und Frankreich zu verhindern.

Reisende werden damit rechnen müssen, an den Binnengrenzen kontrolliert zu werden. Wann und wo kontrolliert wird, wird lageabhängig entschieden werden. Beeinträchtigungen für den grenzüberschreitenden Verkehr sind nur punktuell zu erwarten und werden sich auf das für die Sicherheit erforderliche Maß beschränken.

Aus polizeitaktischen Gründen kann der genaue Zeitpunkt der Wiedereinführung der Grenzkontrollen nicht benannt werden, um potentielle Störer nicht zu einem vorzeitigen Reiseverhalten zu bewegen. Auch Frankreich wird anlässlich des NATO-Gipfels Grenzkontrollen vorübergehend wieder einführen.