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Airport unterstützt Klimaschutzprojekte der Organisation myclimate

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Der Köln Bonn Airport geht neue Wege für den Klimaschutz: Fortan können Geschäftsreisende, die in Köln/Bonn starten oder landen, die durch ihre Flüge verursachten CO2-Emissionen freiwillig ausgleichen und für Projekte spenden, die unmittelbar zur Verringerung von Treibhausgasen führen. Der Flughafen hat dafür in den Wartebereichen der beiden Terminals elektronische „Klima-Counter“ aufgestellt. An den in auffälligem Grün lackierten Stelen, die mit dem Internet verbunden sind, können die Passagiere ihre Klima-Spende leisten. Der Flughafen kooperiert dabei mit der gemeinnützigen und unabhängigen Organisation myclimate, die Klimaschutzprojekte in der ganzen Welt unterstützt.

„Die Senkung des CO2-Ausstoßes ist eine globale Herausforderung, der sich auch die gesamte Luftfahrtbranche stellen muss. Der Köln Bonn Airport sieht sich hier in der Verantwortung und möchte einen ganz konkreten Beitrag leisten. Als erster deutscher Flughafen bieten wir unseren Fluggästen jetzt an, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und ihre Flugreisen klima-neutral zu gestalten, natürlich auf freiwilliger Basis“, sagt Flughafenchef Michael Garvens.

Rund 50 000 Euro hat der Flughafen Köln/Bonn in das Projekt „Klima-neutral fliegen“ investiert. An den Klima-Countern geben die Passagiere zunächst ihr Reiseziel ein. Der Emissionsrechner ermittelt entsprechend der Flugstrecke dann die genaue Menge CO2 sowie die anteilmäßigen Kosten pro Passagier, die anfallen würden, um dieselbe Kohlendioxid-Menge andernorts einzusparen – etwa durch die umweltfreundliche Erzeugung von Strom aus Biomasse bei einem myclimate-Klimaschutzprojekt in Indien. Daraus ergibt sich der individuelle Spendenbetrag, der direkt am Klima-Counter per Kreditkarte bezahlt werden kann: Für einen einfachen Flug von Köln/Bonn nach Berlin in der Economy-Class wären das beispielsweise 6 Euro, nach Mallorca 9 Euro und nach New York 33 Euro. Fluggästen steht es dabei selbstverständlich frei, den vom Klima-Counter errechneten Spendenbetrag nach oben oder unten zu korrigieren. Jeder kann zahlen, soviel er möchte.

Alternativ zur Spende am Klima-Counter im Terminal kann diese online über einen Button auf der Flughafen-Homepage www.koeln-bonn-airport.de geleistet werden. Auch der Köln Bonn Airport wird künftig myclimate unterstützen und für Dienstreisen eine entsprechende Klima-Spende bezahlen.

Sämtliche Spenden-Gelder fließen in zwei vom Flughafen ausgewählte myclimate-Klimaschutzprojekte in Indien, die zur unmittelbaren Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen beitragen. So wird dort das CO2-Äquivalent des jeweiligen Fluges eingespart.

myclimate-Projekt Nr. 1: In der südindischen Region Karnataka wird Biomasse, die bisher als landwirtschaftlicher Abfall ungenutzt auf den Feldern verbrannt wurde, in der Strom- und Wärmeproduktion genutzt. Im Zuge technischer Innovationen können auch Abfälle mit niedrigem thermischen Wert als effizienter Brennstoff zur Energiegewinnung genutzt werden. Schädliche Emissionen durch das unkontrollierte Verbrennen werden reduziert. In sieben Jahren können so rund 160.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

myclimate-Projekt Nr. 2: Im indischen Staat Bihar realisiert myclimate gemeinsam mit renommierten indischen Unternehmen mehrere Biomasse-Vergasungskraftwerke, die Elektrizität erzeugen. Langfristig wird die Energiegewinnung aus Biomasse die bisher verwendeten emissionsintensiven Dieselgeneratoren überflüssig machen. In zehn Jahren können so 12.000 Tonnen CO2 je 100 kW-Kraftwerk reduziert werden.

myclimate ist eine internationale Initiative mit Schweizer Wurzeln und gehört zu den weltweit führenden Anbietern von CO2-Kompensationsmaßnahmen. Neben dem Köln Bonn Airport arbeitet die unabhängige Organisation unter anderem mit Lufthansa, SWISS, und Tuifly zusammen.

Die myclimate-Projekte müssen strenge Standards erfüllen, neben der Reduktion von Treibhausgasen auch einen nachweislich positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten und sowohl ökologisch als auch sozial verträglich sein. myclimate garantiert, dass mindestens 80 Prozent des Spendenerlöses direkt in die Klimaschutzprojekte fließen.

Weitere Informationen zu der Organisation und den Projekten unter: www.myclimate.org.