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BARIG begrüßt die vorgeschlagene Kompromisslösung der EU für die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck.

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Die von EU-Kommissar Jaques Barrot geplanten Obergrenzen machen Fliegen auch für Geschäftsreisende weiterhin realisierbar. Allerdings fordert BARIG Generalsekretär Martin Gaebges in Sinne der Airlines mehr: „Wir brauchen weltweite Standards, eine EU-einheitliche Regelung ist nur ein erster Schritt.“ Global einheitliche Regeln könnte etwa die ICAO (International Civil Aviation Organization) schaffen, eine UN-Sonderorganisation, die Standards des internationalen Luftverkehrs regelt.

BARIG befürchtet vor allem Frust bei Geschäftsreisenden: Bei schärferen Re-striktionen ist das Sicherheitspersonal genötigt auch das Handgepäck intensiver zu untersuchen, die Fluggäste müssen früher am Terminal sein und mehr für die Sicherheitskontrollen bezahlen. „Bisher sind etwa sieben Euro fällig,“ so Gaeb-ges. Fast die gesamten Business-Class Gäste im Kurz- und Mittelstreckenbe-reich reisen nur mit Handgepäck, deren Passagiere wären so am stärksten von den Verschärfungen betroffen.

BARIG warnt eindringlich vor „Insellösungen“ im europäischen Rahmen, die über den jetzt vorliegenden Kompromissvorschlag hinausgehen. „Wie erklären Sie einem Japaner, der in Frankfurt nach Hamburg oder Paris umsteigt, dass er ab Deutschland keine Flüssigkeiten im Handgepäck mehr mitführen darf und seine Zahnpasta und seinen Füllfederhalter abgeben muss.“

BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) e.V. vertritt und fördert die ge-meinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern. Dazu gehören nationale wie auch internationale Fluggesellschaften aus dem Bereich Linienflug, Ferienflug und Air Cargo, die im deutschen Markt tätig sind. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit seiner Gründung 1951 für die Verbesserungen der vertrieblichen und operatio-nellen Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland ein. Im Rahmen des Engagements als repräsentative Einrichtung nimmt BARIG stellvertretend für die Fluggesellschaften Stellung zum Thema Wirtschaftsfaktor Luftfahrt ebenso wie zu den Perspektiven im Luft-verkehr, zu Standortfragen für Flughäfen sowie zu Themen rund um Fluglärm, Umwelt und Sicherheit. Weitere Einzelheiten auf www.barig.org.