Start News Europäische Flugpreise weitgehend stabil – Sinkflug für europäische Hotelpreise verlangsamt

Europäische Flugpreise weitgehend stabil – Sinkflug für europäische Hotelpreise verlangsamt

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Die Flugpreise in Deutschland haben sich im ersten Quartal
2009 moderat verändert und spiegeln damit den europäischen Trend wieder: Nachdem
die Preise für ein Ticket der Economy-Klasse im letzten Quartal drastisch gesunken
sind, stiegen diese im ersten Quartal um 7,2 Prozent und näherten sich damit dem
europäischen Durchschnitt wieder an (+ 5,3 Prozent). Für die Business-Klasse musste
man hierzulande 0,7 Prozent mehr bezahlen, europaweit sogar nur 0,3 Prozent. Für das
europäische Hotelgewerbe hat sich der Sinkflug bei den Übernachtungspreisen etwas
verlangsamt. Dies geht aus dem „American Express Business Travel Monitor“ hervor,
der im September 2008 zum ersten Mal herausgegeben wurde. Die Analyse von Flugund
Hotelpreisen zeigt Trends und Entwicklungen auf den Geschäftsreisemärkten in
Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika.

Im ersten Quartal 2009 bauten die Fluggesellschaften aufgrund der Wirtschaftskrise zwar
weiter Kapazitäten ab, jedoch nicht schnell genug, um mit der abnehmenden Nachfrage
mitzuhalten. Air Berlin berichtet für Februar einen Rückgang der Passagierzahlen um 8,5
Prozent. Dieser Trend wurde vom Frankfurter Flughafen bestätigt. Hier wurde im gleichen
Monat ein Rückgang von 4,5 Prozent vermeldet. Im Einjahresvergleich kann man für
Deutschland deutliche Preisschwankungen bei den Flugtickets feststellen: So wurde im
ersten Quartal 2009 für ein Economy-Klasse Ticket 15,5 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum bezahlt; europaweit ging der Preis hierfür um 13,2 Prozent zurück. Ein
Business-Klasse-Ticket hat sich dagegen um 14,2 Prozent verteuert, während die gleiche
Buchungsklasse auf europäischer Ebene mit einem Rückgang von lediglich 3,4 Prozent
relativ stabil blieb.

Europäische Hotelpreise gaben weiter nach, aber moderater

Zwar gaben die durchschnittlichen Hotelpreise in Europa im ersten Quartal weiter nach, doch
nicht so stark wie im vierten Quartal 2008, so das Ergebnis von 43 von 48 geprüften Städten.
Der Preis für eine Hotelübernachtung sank im Durchschnitt um 9 Prozent und damit nur halb
so viel wie im vierten Quartal. In lediglich sieben Städten kam es im ersten Quartal zu einem
signifikanten Preisnachlass von über 20 Prozent; im letzten Quartal 2008 waren es immerhin
noch 22 Städte, deren Übernachtungspreise auf diesem starken Niveau gesunken sind.



Im Einjahresvergleich sind die Hotelpreise in Dubai (- 25 Prozent), Paris (-31 Prozent) und
Rom (-25 Prozent) weiterhin im Sinkflug – eine Folge hoher Kapazitäten aufgrund des starken
Rückgangs von Geschäftsreisen. Dagegen stabilisierten sich die Preise in London, sie
sanken im Einjahresvergleich nur etwas über 3 Prozent. In acht der untersuchten Städte
musste man für eine Übernachtung mehr bezahlen als im Vorjahreszeitraum, darunter in
Hannover als einzige deutsche Stadt. Für Deutschland sind seit dem ersten Quartal 2008
zunehmend sinkende Hotelpreise festzustellen: Am stärksten gaben die Preise im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum in den Städten Düsseldorf (-18,5 Prozent), Mainz (-17,9 Prozent) und
Frankfurt (-17,3 Prozent) nach, gefolgt von München (-15,4 Prozent), Köln (-12,2 Prozent),
Stuttgart (-11,3 Prozent) und Berlin (-8,2 Prozent). Relativ stabil hat sich das Preisniveau in
Hamburg gehalten. Für die europäischen Hotelpreise wird im zweiten und dritten Quartal
2009 eine Verlangsamung bei den Preissenkungen erwartet.

Über die Studie

Der „American Express Business Travel Monitor“ liefert wertvolle Angaben über die aktuellen Trends
auf den Geschäftsreisemärkten in Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika. Basis ist dabei das
umfangreiche Datenmaterial des Reise- und Kreditkartenkonzerns. Die Studie stützt sich auf
Informationen, die sowohl bei Firmenkreditkartenzahlungen als auch bei Geschäftsreisebuchungen
erhoben werden. Fluckticketpreise und Hotel-Übernachtungskosten werden für die folgenden Länder
erhoben: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Israel, Italien,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien,
Türkei, Ungarn, Vereinigte Arabische Emirate.

American Express