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2010 stabilisieren sich Flug- und Hotelpreise

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Die Flug- und Hotelpreise in allen Regionen der Welt werden sich 2010 voraussichtlich stabilisieren. Während die Preise für Flugreisen wieder leicht ansteigen dürften, verharren die Übernachtungspreise im kommenden Jahr auf niedrigem Niveau. Zu erwarten ist, dass die Anzahl von Geschäftsreisen, aber auch die Notwendigkeit, den betriebswirtschaftlichen Nutzen einer Reise nachzuweisen, zunehmen werden. Dies sind die zentralen Ergebnisse des Global Business Travel Forecast 2010 von American Express.

Im Laufe des kommenden Jahres wird der Preisverfall bei Flügen und Übernachtungen beendet sein, Ende 2010 kommt es sogar wieder zu leichten Preissteigerungen. Zu erwarten ist, dass insbesondere Business Class-Tickets für Flugreisen teurer werden, da die Kapazitäten der Fluggesellschaften reduziert wurden, die Nachfrage nach Geschäftsreisen aber wieder anziehen wird. „Auch wenn es erste Anzeigen dafür gibt, dass die wirtschaftliche Rezessionsphase bald überwunden ist, wird 2010 weiterhin jede Geschäftsreise danach beurteilt werden, welchen zusätzlichen Wert sie für die Erreichung der Unternehmensziele erbringt“, sagte Kaveh Atrak, General Manager Central Europe und Nordic Regions bei American Express. „Im kommenden Jahr wird in vielen Unternehmen ein Umdenkungsprozess stattfinden, wie Geschäftsreisen hinsichtlich ihres Erfolgs operational zu bewerten sind und welche Einsparpotenziale sich durch intelligentes Travel Management ergeben.“

Leichte Preissteigerungen bei Flugreisen
Unter der schwachen Nachfrage nach Geschäftsreisen in der jüngsten Vergangenheit haben insbesondere Hotels gelitten, die anders als Fluggesellschaften und Autovermietungen ihre Kapazitäten nicht kurzfristig reduzieren können. Dementsprechend kam es im laufenden Jahr zu deutlichen Preissenkungen rund um den Globus. 2010 werden gemäß des American Express Global Business Travel Forecast die Übernachtungspreise weiterhin unter großem Druck stehen und dies insbesondere bei Hotels der gehobenen Klasse. Doch es ist damit zu rechnen, dass im Laufe des kommenden Jahres die Auslastung der Hotels wieder steigen und sich das Preisniveau Ende 2010 stabilisieren wird. Nur in der Region Asien-Pazifik ist mit höheren Preissteigerungen zu rechnen.
Bei Flugreisen wird es voraussichtlich zu leichten Preissteigerungen kommen. Neben der Region Asien-Pazifik ist insbesondere in Nordamerika mit einer höheren Nachfrage nach Flugreisen zu rechnen. In Europa werden wohl lediglich die Preise für Langstreckenflüge wieder deutlicher anziehen.

„Wir erwarten, dass die Kosten für eine Inlandsreise inklusive Hotelübernachtung, Flug und sonstiger Transportkosten im weltweiten Durchschnitt um 1,2 Prozent oder 13 US-Dollar zunehmen werden. Eine durchschnittliche Inlandsreise würde daher 1.080 US-Dollar kosten. Für eine internationale Reise rechnen wir mit einem Zuwachs um annähernd 2,4 Prozent bzw. 67 US-Dollar. Der Gesamtpreis steigt dadurch auf 2.818 US-Dollar. Zu berücksichtigen sind ferner Neben- und Zusatzkosten in Höhe von 15 Prozent der Geschäftsreisekosten“, so Atrak.

Business Class-Flüge werden in Europa teurer
2009 haben viele Unternehmen in Europa auf Billig-Fluglinien gesetzt, um ihre Reisekosten zu reduzieren. Dies hat dazu geführt, dass die Preise für Kurz- und Langstreckenflüge stark unter Druck geraten sind. 2010 ist zu erwarten, dass die Fluggesellschaften um ihre Marktanteile kämpfen werden und ihre Preise daher grundsätzlich auf einem niedrigen Niveau belassen. Im Bereich der Business-Klasse sind jedoch in allen untersuchten europäischen Ländern wieder nennenswerte Preissteigerungen zu erwarten.

Die Hotelpreise werden 2010 zwar immer noch in Bewegung sein, durchschnittlich aber auf dem gleichen Niveau wie 2009 bleiben. Gerade in Europa ist zu beobachten, dass Hotels ihren Übernachtungsgästen zahlreiche zusätzliche Annehmlichkeiten zur Verfügung stellen, um das Preisniveau zu halten. Die Preise für Mietwagen sind dagegen weiterhin unter Druck. Für alle befragten Länder in Europa reduzieren sich die Preise um bis zu 4 Prozent.

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