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Weltweit fast allein: Reisen zu Orten ohne Internet (und warum das gut ist)

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70- bis 150-mal täglich – so oft öffnen wir unsere Smartphones, und das meist, ohne groß drüber nachzudenken. Hier kurz eine Nachricht beantworten, da schnell ins Lieblingsspiel reinklicken und oh, da war ja noch eine (unwichtige) Benachrichtigung, die den Fokus wieder auf null zurückgesetzt hat.
In einer Welt, in der die ständige Erreichbarkeit zum Alltag gehört, sehnen sich immer mehr Menschen nach einem echten digitalen Detox. Einfach mal nicht am Handy sein, mal keine Podcast-langen Sprachnachrichten beantworten. Und dabei geht es nicht nur darum, das Smartphone wegzulegen, sondern bewusst Orte aufzusuchen, an denen die Verbindung zum Netz abbricht.
Doch wo findet man sie, diese magischen Orte der Abgeschiedenheit? Und wie bereitet man sich richtig auf die Auszeit vor?

Entspannung vorbereiten
Wirklich Abschalten, zur Ruhe kommen, wieder zu sich finden und seine Zeit mit Hobbies statt Scrollen verbringen. Das ist das Ziel eines Detox-Tripps. Eine krasse Umstellung, die vorbereitet werden sollte, um erfolgreich zu sein. Nicht nur, um seine Gewohnheiten zu ändern, sondern auch, um das Smartphone während der Reise nicht nutzen zu müssen.
Zu den ersten Schritten zählt das Visum, dass je nach Zielland benötigt wird. Egal wohin es geht, über HandyVisas lassen sich sämtliche Visa ganz bequem online beantragen. Das genehmigte Visum dann ausdrucken und mitführen – wie auch alle anderen Reisedokumente und Buchungsbestätigungen. So kann das Smartphone in der Tasche ausgeschaltet liegen bleiben.

Auszeit in den Koffer packen
Dass die richtige Kleidung entsprechend des Trips und Wetters mitgenommen werden soll, liegt ja auf der Hand. Wichtiger ist jedoch, auch einen Plan zu machen, wie man die handyfreie Zeit im Urlaub nutzen möchte. Sind viele Tagestrips oder eher ruhige Momente in der Natur geplant? Sollte ein Buch eingepackt werden – oder gleich mehrere? Rufen Pinsel und Wasserfarben nach Aufmerksamkeit?
Kurz um: Welchen Teil seiner selbst möchte man wieder erwecken? Oder vielleicht sogar neu erfahren? Ein kleines Notizbuch als Tagebuch kann helfen, Gedanken festzuhalten und auch eine Don’t-do-Liste mit sich zu führen.

Europa
Wer nicht weit reisen möchte, kann auch in Europa ruhige Plätze finden, in denen die Zeit langsamer zu laufen scheint. Bye-bye, digitaler Fußabdruck.
Dingle-Halbinsel, Irland:
An der Westküste Irlands erwartet einen eine dramatische Landschaft aus steilen Klippen und grünen Hügeln. Hier kann man stundenlang wandern, ohne jemandem zu begegnen. Perfekt dazu passt ein Abendessen in einem der kleinen Fischerdörfer. Irland pur.
Lofoten-Inseln, Norwegen:
Die Lofoten sind ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Majestätische Berge, die direkt aus dem Meer ragen, türkisfarbene Fjorde und die Chance auf die Mitternachtssonne oder Polarlichter machen diese Region zu einem magischen Rückzugsort.
Schottische Highlands, Großbritannien:
Weitläufige Moore, dunkle Seen und die schroffe Schönheit der Berge prägen diese dünn besiedelte Region. Wanderer können hier in die unberührte Natur eintauchen, ohne von digitaler Ablenkung gestört zu werden. Es gibt viel Schöneres zu sehen als auf jedem Bildschirm.

Asien
Von atemberaubenden Gebirgsketten bis zu unberührten Küsten inmitten reicher Kulturen lässt sich hier der perfekte Ort zum Neuerfinden bereisen. Perfekt für Abenteurer und Kulturliebhaber.
Pamir Highway, Tadschikistan:
Als eine der spektakulärsten Straßen führt dieser Highway durch das „Dach der Welt“. Man fährt vorbei an Bergseen und Gletschern, übernachtet bei lokalen Familien in einfachen Unterkünften und erlebt das Leben in einer der abgelegensten Regionen Asiens.
Der Norden von Laos:
Die ländlichen Gebiete im Norden von Laos sind fernab vom Trubel der Städte. Hier kann man eine authentische Kultur erleben, in einfachen Dörfern übernachten und die Dschungel und Flusstäler bei Wanderungen erkunden, fernab jeder Internetverbindung.
Gobi-Wüste, Mongolei:
Eine Reise durch die Gobi ist ein Abenteuer abseits der Zivilisation. Man übernachtet in Jurten bei Nomaden, reitet Kamele und erlebt die Weite der Wüste, in der das einzige Geräusch oft nur der Wind ist.

Südamerika
Unberührte Naturwunder unter sternenklarem Himmel. Südamerika ist ideal für einen digitalen Rückzug – ohne auf Komfort zu verzichten.
Salar de Uyuni, Bolivien:
Die größte Salzwüste der Welt bietet eine surreale Landschaft. Die schiere Weite und Stille machen diese Region zu einem idealen Ort, um dem Alltag zu entfliehen. Bei Regen verwandelt sich der Salar in den größten natürlichen Spiegel der Welt.
Der Süden von Patagonien, Chile und Argentinien:
Die zerklüfteten Landschaften, riesigen Gletscher und eisigen Seen von Patagonien bieten eine einmalige Kulisse. Hier kann man tagelang wandern, ohne eine einzige Internetverbindung zu finden – oder zu brauchen.
Los Glaciares Nationalpark, Argentinien:
Dieser Park ist die Heimat des berühmten Perito-Moreno-Gletschers und bietet Wanderwege durch spektakuläre Gletscherlandschaften.

Ozeanien
Weite Strände, abgelegene Inseln und das ganze bei traumhaftem Wetter. Die Ferne ruft und lädt zu einer Flucht vorm modernen Leben ein.
Aitutaki, Cookinseln:
Aitutaki ist ein Paradies mit einer atemberaubenden Lagune und einer lebendigen Unterwasserwelt. Die Insel ist weniger touristisch als andere Destinationen im Südpazifik und bietet eine entspannte Atmosphäre, in der man sich nur auf das Meer, die Sonne und sich selbst konzentrieren kann.
Raja Ampat, Indonesien:
Raja Ampat ist ein Taucherparadies mit einer unglaublichen Artenvielfalt. Die Inseln sind dünn besiedelt und bieten oft nur sehr einfachen Komfort. Man ist hier ganz bei sich und der Natur.
Die Abel-Tasman-Region, Neuseeland:
Obwohl Neuseeland gut erschlossen ist, gibt es in der Abel-Tasman-Region Möglichkeiten, sich zu Fuß oder mit dem Kajak fortzubewegen. Hier kann man tagelang in den Nationalparks verbringen und die unberührten Strände und Buchten ohne digitale Ablenkung genießen.