
Ab Oktober 2025 wird das Entry/Exit-System (EES) eingeführt, gefolgt von ETIAS im Jahr 2026. Beide Systeme stehen für mehr Effizienz, Sicherheit und Transparenz bei der Einreise in den Schengen-Raum – und sollen Unternehmen neue Chancen im Travel und Mobility Management eröffnen.
Was ist das EES?
Das EES ist ein automatisiertes IT-System zur digitalen Erfassung von Ein- und Ausreisen von Drittstaatsangehörigen an den Außengrenzen des Schengen-Raums. Es ersetzt die manuelle Stempelung der Reisepässe und vereinfacht die Grenzkontrollverfahren erheblich. Die Einführung beginnt am 12. Oktober 2025 und wird bis zum 10. April 2026 vollständig umgesetzt. Das System betrifft alle Reisenden, die weder die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaats noch die von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz besitzen – unabhängig davon, ob sie ein Kurzzeitvisum benötigen oder visumbefreit für bis zu 90 Tage reisen. Wichtig für Flugreisende: Die Einreise erfolgt stets am ersten Flughafen im Schengen-Raum, die Ausreise am letzten – auch bei Anschlussflügen innerhalb Europas.
ETIAS: Die elektronische Reisegenehmigung ab Ende 2026
Ergänzend zum EES wird ETIAS eingeführt – eine verpflichtende elektronische Reisegenehmigung für visumbefreite Drittstaatsangehörige (z. B. aus den USA, Kanada, Australien, Japan). Die Beantragung erfolgt vor der Einreise in den Schengen-Raum. Aktuell besteht noch kein Handlungsbedarf, weitere Details folgen zum offiziellen Startzeitpunkt.
Chancen für Unternehmen: Mehr Kontrolle und bessere Planbarkeit
Die neuen Regelungen gelten für alle Einreisewege und ermöglichen eine präzise, digitale Erfassung von Reisedaten. Für international tätige Unternehmen bedeutet das:
– mehr Kontrolle über Aufenthaltszeiten,
– schnellere Grenzprozesse,
– bessere Planbarkeit von Geschäftsreisen.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Quelle: Verband Deutsches Reisemanagement e.V.
Anzeige: Immobilienmakler im Kreis Neuss für Gewerbe und Privat