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Aeroflot will Image aufpolieren

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„Economy Low Cost“ nach Berlin, Wien, Warschau und Prag

Die russische Fluglinie Aeroflot http://www.aeroflot.com steigt ab dem Sommer 2006 mit Billigangeboten in ausgewählte Destinationen voll in den Kampf gegen die Low-Cost Airlines wie z.B. Easyjet oder Ryanair ein. Diese Pläne bestätigte Aeroflot-Chef Walerij Okulow im Gespräch mit der Wirtschaftswoche.

So sollen laut Okulow ab dem Sommer 2006 Berlin, Wien, Warschau und Prag mit den billigen Tarifen erreichbar sein. Eine dritte Klasse, die so genannte „Economy Low Cost“, wird einen engeren Sitzabstand aufweisen und Speisen und Getränke nur gegen Bezahlung ermöglichen. Wie billig die Tickets sein werden, steht noch nicht fest, doch es ist geplant, mit dem jeweils günstigen Tarif der jeweiligen Mitbewerber mitzuziehen, mein Okulow.

Okulow ist auf jeden Fall davon überzeugt, dass die Billigflieger auf den längeren Routen, wie beispielsweise Moskau, nicht von längerfristigem Erfolg gekrönt sind. „Das Low-Cost-Modell ist sehr effizient für Flüge von bis zu zwei Stunden, doch Moskau liegt am Rand Westeuropas, die meisten Flüge zu den Zentren Westeuropas dauern drei oder mehr Stunden“, erläutert Okulow. Aeroflot will außerdem mit modernen Flugzeugen punkten. Erst vor ein paar Tagen wurden 22 Maschinen vom Typ 787 von Boeing mit einem Auftragswert von 2,5 Mrd. Dollar bestellt und sollen das angekratzte „Aeroschrott“-Image aufpolieren.

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