
Die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) plant, die Sicherheitsprüfung für Reisende aus Visa-Waiver-Ländern deutlich zu verschärfen. Dazu gehören neue Anforderungen für Geschäftsreisende und Touristen aus Ländern des Visa-Waiver-Programms, die in die USA einreisen möchten. Künftig sollen Antragsteller bei der elektronischen Reisegenehmigung (ESTA) ihre Social-Media-Konten der vergangenen fünf Jahre angeben. Laut CBP soll dies die Überprüfung von Ausländern im Sinne eines früheren Präsidialerlasses verstärken, der den Schutz vor „terroristischen und anderen Bedrohungen“ vorsieht.
Neben Social-Media-Daten sollen auch frühere Telefonnummern, Adressen, IP-Adressen und erweiterte Informationen zu Familienmitgliedern abgefragt werden. Das Verfahren soll künftig ausschließlich über eine App laufen. Experten warnen, dass die Änderungen zu längeren Bearbeitungszeiten und häufigeren Überprüfungen führen könnten.
Die Vorschläge stehen derzeit für 60 Tage zur öffentlichen Kommentierung bereit. Vertreter der US-Reisebranche befürchten, dass schärfere Einreisevorgaben die Attraktivität der USA als Reiseziel weiter schwächen könnten. Bereits jetzt wird ein Rückgang internationaler Besucherzahlen und Einnahmen verzeichnet.














