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EU-Flugsicherheitsliste aktualisiert

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Die EU-Flugsicherheitsliste (ASL) ist eine Liste von Luftfahrtunternehmen, die die internationalen Sicherheitsstandards nicht erfüllen. Den Fluggesellschaften auf der ASL ist der Betrieb in die, in die und aus der EU (einschließlich des Überflugs) untersagt. Beförderer, die nicht in der EU tätig sind, können auch auf die ASL gesetzt werden, um die Öffentlichkeit, die außerhalb der EU reist, vor Sicherheitsbedenken zu warnen. Können die Sicherheitsbehörden eines Drittlandes ihren internationalen Sicherheitsaufsichtspflichten nicht nachkommen, können alle Luftfahrtunternehmen dieses Landes in das ASL aufgenommen werden.

Die ASL hat sich zu einem starken und international anerkannten Instrument entwickelt, um die Sicherheit des internationalen Luftverkehrs zu verbessern. Dies gilt sowohl für Flüge in die EU als auch für den Luftverkehr außerhalb der EU. ASL wird auch als starkes präventives Instrument angesehen, da Länder, wenn sie unter die Lupe genommen werden, dazu neigen, ihre Sicherheitsaufsicht zu verbessern, um zu vermeiden, dass ihre Luftfahrtunternehmen auf der Liste stehen.

Nach der 46. Aktualisierung vom Juni 2025 sind 169 Luftfahrtunternehmen vom Luftraum der EU ausgeschlossen:
– 142 Luftfahrtunternehmen, die in 17 Staaten zugelassen sind[1], aufgrund mangelnder Sicherheitsaufsicht durch die Luftfahrtbehörden in diesen Staaten;
– 22 in Russland zugelassene Luftfahrtunternehmen sowie 5 einzelne Luftfahrtunternehmen aus anderen Staaten, die auf schwerwiegenden Sicherheitsmängeln beruhen: Air Zimbabwe (Simbabwe), Avior Airlines (Venezuela), Iran Aseman Airlines (Iran), Fly Bagdad (Irak) und Iraqi Airways (Irak).

Zwei weitere Luftfahrtunternehmen unterliegen Betriebsbeschränkungen und können nur mit bestimmten Luftfahrzeugmustern in die EU fliegen: Iran Air (Iran) und Air Koryo (Demokratische Volksrepublik Korea).
Die neueste Fassung der Liste ist hier abrufbar.

[1] Afghanistan, Angola (mit Ausnahme von zwei Fluggesellschaften), Armenien, Kongo (Brazzaville), Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Äquatorialguinea, Eritrea, Kirgisistan, Liberia, Libyen, Nepal, São Tomé und Príncipe, Sierra Leone, Sudan, Surinam und Tansania.
Quelle: Europäische Kommission / Bild: Pixabay

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