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Deutschland bleibt als Direktinvestitionsziel stabil

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1.724 Unternehmen aus dem Ausland kündigten im vergangenen Jahr Neuansiedlungs- und Erweiterungsprojekte an – das geht aus dem FDI-Report 2024 der deutschen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) hervor. Das waren zwei Prozent weniger als 2023, aber der Wert ist vergleichbar mit den Zahlen der vergangenen fünf Jahre. Das Volumen der internationalen Wirtschaftsprojekte belief sich auf 23,2 Milliarden Euro. Das ist der dritthöchste jemals für Deutschland verzeichnete Wert und er liegt deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

„Angesichts der massiven wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Deutschland, Europa und die Welt im vergangenen Jahr konfrontiert waren, ist die Anzahl und das Volumen der FDI-Projekte bemerkenswert gut“, sagt GTAI COO Robert Hermann. „Deutschland hat sich als sehr stabil und widerstandsfähig gegenüber globalen Krisen erwiesen. Unternehmen aus aller Welt sehen Deutschland als einen hervorragenden Standort und expandieren deshalb hier.“

Das Investitionsvolumen spiegelt die hohe Anzahl von Großprojekten wider, die von einigen der führenden multinationalen Unternehmen der Welt in Angriff genommen wurden.

„Die größten Unternehmen werden natürlich von der Größe und Bedeutung des deutschen Marktes angezogen“, sagt Hermann. „Und das macht das Land auch für die KMU noch attraktiver.“

35 Prozent der Unternehmen, die nach und in Deutschland expandieren, kommen aus der Europäischen Union. Das führende einzelne Herkunftsland war die USA, gefolgt von der Schweiz, China, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden.

17 Prozent der Investitionen der Unternehmen gingen in den digitalen Sektor, gefolgt von den Branchen Energie und Ressourcen (16 Prozent), Elektronik und Automatisierung (15 Prozent) sowie Mobilität und Logistik (13 Prozent). Ein weiterer Trend ist die Wiederbelebung von Investitionen in der Fertigung sowie in Forschung und Entwicklung (20 Prozent).

„Diese Zahlen relativieren einige der jüngsten Negativschlagzeilen über das deutsche Wachstum und setzen sie in den entsprechenden Kontext“, sagt Hermann. „Deutschland bleibt das wirtschaftliche Herz und Kraftwerk Europas. Es ist also nach wie vor ein Top-Standort für internationale Unternehmen, die ihr Geschäft ausbauen wollen.“

Der FDI-Bericht 2024 basiert auf Daten aus den 16 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Er umfasst Neuansiedlungen, Erweiterungen und Verlagerungen, schließt aber Fusionen und Übernahmen aus. Lesen Sie den vollständigen FDI-Report 2024 hier (Englisch).
Quelle: Germany Trade & Invest / Bild: Pixabay

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